Wer seinen Internetauftritt über das einfach zu bedienende CMS WordPress organisiert, kann sich das kostenfreie Plug-in WooCommerce aus dem Plug-in Store laden. Um WordPress Plug-ins nutzen zu können, wird ein spezielles Abo für Geschäftskunden nötig, welches mit einer Jahresgebühr verknüpft ist. Das Plug-in für Onlineverkäufe selbst verursacht dabei aber keine weiteren Zusatzkosten und lässt sich von Start-ups und allen KMU einfach dafür nutzen, aus dem eigenen WordPress-Blog binnen weniger Minuten einen vollwertigen Onlineshop für die eigene Internetmarke zu kreieren. Es gibt weder eine kostenpflichtige Lizenz für die kommerzielle Nutzung, noch fallen Gebühren für die Einrichtung an. Dieses Tool eignet sich insbesondere für kleine Unternehmen, die auf der Suche sind nach einem ausgeklügelten MVP, um ohne hohe Kosten für eine fähige Werbeagentur endlich einen eigenen Onlineshop zur Verfügung stellen zu können.
MVP steht übrigens für die Abkürzung "minimum viable product", was im Deutschen so viel bedeutet wie "minimal brauchbares Produkt". WooCommerce ist in der Wartung besonders einfach und vom Nutzer selbst stets bei Bedarf sofort anpassbar, ohne dass Technik-Spezialisten mit einer IT-Ausbildung benötigt werden. Sollen also lediglich die Bezahlmethoden erweitert werden oder neue Leistungen in den Onlineshop aufgenommen werden, ohne dass sich gravierende Modalitäten im Onlineverkauf ändern, lässt sich dies manuell im Plug-in durchführen. Von Bloggern, die mit sogenannten Affiliate-Links etwas Geld dazu verdienen, wird dieses kostenfreie WordPress-Plug-in ebenso gerne eingesetzt wie in neu gegründeten Start-ups, die sich in die lukrative Welt des elektronischen Handels wagen oder kurz gesagt von allen Firmen, die Waren oder Dienstleistungen ab jetzt auch digital verkaufen möchten.
Wer seinen Onlineshop selbst mit diesem Plug-in verwalten möchte, ist wie von WordPress gewohnt, auf die Vorgaben im Template angewiesen. Diese schreiben ein dreispaltiges Layout für die online angebotenen Produkte vor, pro Seite lassen sich maximal neun verschiedene Artikel anzeigen. In vielen Bereichen ist dies aber einfach nicht ausreichend. Wer beispielsweise technische Ersatzteile verkauft oder aktuelle Mode, ist häufig darauf angewiesen, dass der Kunde sofort auf einen Blick eine umfassende Übersicht über 25 ? 50 ähnliche Produkte erhält, da der Aufwand der Suche sonst schlichtweg zu groß ist. Beim Internetverkauf steht die Nutzerfreundlichkeit (kurz: UX für User Experience) im zentralen Fokus, außerdem sollte der Onlineshop sowohl sicher in der Datenübertragung sein als auch über möglichst kurze Ladezeiten verfügen, auch bei reichhaltigem Bildmaterial mit hoher Auflösung.
Große Firmen wie DHL arbeiten mit eigenen Software-Lösungen, welche die Leistungsfähigkeit des kostenlosen WordPress Plug-ins WooCommerce u. a. bei Weitem übersteigen. Shopify ist eine ebenfalls einfach zu bedienende Alternative, jedoch fallen für die Nutzung jeden Monat Gebühren an. Es gibt eine ganze Reihe an unterschiedlichen E-Commerce-Plattformen, welche das Online-Handeln ganz nach den eigenen Bedürfnissen optimieren oder überhaupt erst möglich machen. Jede Plattform bietet dabei ihre ganz spezifischen Vorzüge wie:
Bei einem Onlineshop ist es immer wichtig, dass alle Nutzerdaten verschlüsselt versendet und vor dem ungewollten Zugriff durch unbefugte Dritte bestmöglich geschützt werden. Für Bankdaten und andere sensible Angaben besteht gemäß DSGVO von Mai 2018 ein weitgehender Schutz als für beispielsweise reine Adressdaten ohne Geburtsdatum.
Das Shopsystem Magento zählt zur weltweit meistgenutzten eCommerce Software. Anders als bei anderer eingangs bereits erwähnten Shopsysteme ermöglicht es Magento seinen Nutzern, vielerlei Attribute selbst festzulegen und somit eine höhere Flexibilität zu genießen als beispielsweise mit einem kostenlosen Plug-in für WordPress. Die kostenfreie Version der Magento eCommerce Software stößt bei größerer Auslastung im Onlinehandel schnell an ihre Grenzen, für eine erfolgreiche Kampagne mit einem Magento-2-Projekt als Schnittstelle rechnen Wirtschaftsexperten mit durchschnittlichen Kosten von 120.000 USD. (https://www.shopanbieter.de/13912-total-cost-of-ownership-magento-2-was-kostet-mich-eigentlich-ein-magento-2-commerce-shop) Für Einsteiger in den elektronischen Handel ist eine kostenfrei nutzbare eCommerce Software völlig ausreichend. Erst, wenn Traffic und Nutzeraktivitäten das eigene Shopsystem aus einer Serverumgebung herauswachsen lassen, sollte das Budget für den Onlineshop beziehungsweise den eigenen elektronischen Handel zügig angepasst werden. Viele Anbieter für Onlineshops bieten gegen Gebühr einen erweiterten Funktionsumfang als beim Standard-Baukasten an, sodass ein Anbieterwechsel bei der einmal ausgewählten Shopware häufig obsolet wird. Einzig wenn der gesamte Firmenauftritt von WordPress zu einem anderen Hosting Anbieter wechselt, können die bisherigen Plug-ins nicht weiter als Schnittstelle genutzt werden. In diesem Fall muss auch eine Alternative für das Shopsystem her, wenn nahtlos weiter online verkauft werden soll.
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