Die Ursache für seinen Kampf sind beunruhigende Berichten über die schlechte Behandlung von Amazon gegenüber seiner Marketplace-Händler. Konkret geht es um Vorwürfe, dass der Konzern kleinere Händler mithilfe von Verkaufsdaten im Preis unterboten haben soll. Wettbewerbshüter der EU haben Amazon unter anderem deswegen im Visier, in den USA wird sogar gegen den Konzern ermittelt.
"Das Unternehmen, welches den Marktplatz betreibt, ist dort zugleich als Händler tätig. Dadurch haben sie Zugang zu allen möglichen Daten und könnten diese verwenden, um ihren Marktplatz nach den eigenen Vorstellungen zu formen. Das ist nicht gut" betont Davis. "Mit diesem Vorgehen verstößt Amazon nicht einmal gegen irgendwelche Vereinbarungen, sondern würden einfach nur die Vorstellung davon verletzen, wie man sich einen solchen Marktplatz vorstelle", erklärt Davis weiter. Selbst Politiker wie etwa Elizabeth Warren teilen diese Ansicht mittlerweile.
Recode veröffentlichte jüngst ein Statement von Amazon, in dem es diesen Vorwürfen ausdrücklich widerspricht. Das Unternehmen habe nur Zugang zu ausgewählten Daten, aber nicht zu jenen einzelner Händler. Weiter heißt es, dass knapp 60% des Umsatzes über die Marketplace-Händler erwirtschaftet wird. Daher seien sie unglaublich wichtig für den E-Commerce-Konzern.
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