Das vergangene Quartal war auch für den chinesischen Konzern Alibaba nicht erfolgreich und brachte massive Gewinneinbrüche. Der Abschluss des Geschäftsjahres hingegen zeigte positivere Ergebnisse wie beispielsweise das Erreichen der Eine-Billion-US-Dollar-Marke im Handelsumsatz des Konzerns – damit steht Alibaba größentechnisch an der Spitze der Marktplatz-Ökonomie, noch weit vor Amazon.
Aufgrund von Bewertungsverlusten brach der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um über 80 Prozent auf 3,2 Milliarden Yuan (rund 448 Millionen Dollar) ein, auch der operative Gewinn sank um rund 19 Prozent auf 7,1 Milliarden Yuan (rund 994 Millionen Dollar). Das zurückliegende Geschäftsjahr endete positiv mit 36 Prozent Umsatzwachstum auf 510 Milliarden Yuan (rund 72 Milliarden Dollar) und der bereinigte Jahresüberschuss (Ebitda) stieg um 29 Prozent auf etwa 158 Milliarden Yuan (rund 22,3 Milliarden Dollar).
Das Handelsvolumen ist mit die wichtigste Kennzahl eines Marktplatzes, um die Größe eines Konzerns aus der Marktplatz-Ökonomie zu erfassen. Alibaba erreicht mit allen Marktplätzen, Aliexpress und verbundenen Unternehmen ein Handelsvolumen von einer Billion Dollar.
Branchenanalyst Jochen Krisch geht davon aus, dass Alibabas GMV rund drei Mal so groß wie das von Amazon ist. Aktuell sieht er Amazon an dritter Stelle hinter Alibaba und Walmart. Umsatztechnisch liegt Amazon mit 281 Milliarden Dollar allerdings immer noch weit vor Alibaba (72 Milliarden).
960 Millionen Nutzer sollen insgesamt auf Alibaba unterwegs sein, davon 180 Millionen im internationalen Geschäft.
Zum Vergleich: Ebay hält aktuell noch 174 Millionen aktive Nutzer.
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