Facebookchef Mark Zuckerberg etablierte dieses Projekt vor allem um den kleinen Händlern während der Covid-19 Pandemie unter die Arme zu greifen.
„Es ist etwas, woran ich schon länger interessiert war, aber als Covid-19 kam, wurde es wirklich kritisch und dringend.“ Viele kleinere Unternehmen – deren Werbeanzeigen wichtig für das Geschäft von Facebook sind – stünden vor dem Aus und suchten den Ausweg im Online-Geschäft. Deswegen sei die Entwicklung von Facebook Shops „drastisch beschleunigt“ worden.
Für Facebook selbst wird die Shopping-Plattform Daten über das Verhalten der Kunden bringen – ähnlich wie bei anderen Angeboten des Online-Netzwerks, wie Zuckerberg betonte.
„Wir werden sehen, mit welchen Shops sie interagieren, an welchen Produkten sie interessiert sind, was sie kaufen und so weiter.“ Derzeit sei aber keine Funktion vorgesehen, um diese Informationen mit Freunden zu teilen, und niemand sonst außer dem Nutzer, dem Shop und Facebook bekomme Zugriff darauf. Mit den Daten könnte das Online-Netzwerk aber seine lukrative Fähigkeit, Werbekunden zu den richtigen Adressaten für ihre Anzeigen zu bringen, immer weiter perfektionieren.
Die Einrichtung und Nutzung der Facebook-Shops werde für Händler kostenlos sein, sagte Zuckerberg. Lediglich für Bezahlfunktionen wären Gebühren fällig – „aber dabei geht es größtenteils darum, unsere Kosten zu decken“. Facebook gehe davon aus, dass Werbeanzeigen der Händler die Einnahmen des Online-Netzwerks erhöhen werden. „Unser Werbesystem funktioniert mit Auktionen, bei denen ein Unternehmen so viel bietet, wie ihm eine Anzeige wert ist. Wenn wir eine Anzeige wertvoller machen können, weil jemand, der sie anklickt, mit größerer Wahrscheinlichkeit etwas kauft, werden wir mehr Geld mit Werbung verdienen“, beschrieb er Facebooks Gedankengang.
Facebook möchte durch Verknüpfung seiner Dienste das beste aus allen Services rausholen. So wird man einen Online-Shop per WhatsApp, den Facebook Messenger oder die Chatfunktion von Instagram anschreiben können. Wenn im Facebook-System eine Kreditkarte hinterlegt ist, kann man direkt damit bezahlen. Das Aus- und Anprobieren – etwa von Kosmetik, Kleidung oder Brillen – soll mit Hilfe der sogenannten „erweiterten Realität“ (Augmented Reality) erleichtert werden, bei der virtuelle Inhalte auf dem Display mit realen Bildern gemischt werden. So kann man etwa Make-Up-Farben auf dem Gesicht oder Möbelstücke im Zimmer einblenden. Zudem arbeitet das Online-Netzwerk auch an einer Integration von Bonuspunkte-Programmen.
Mehr Informationen zu diesem Thema unter folgendem Link: https://t3n.de/news/facebook-shops-soziale-netzwerk-1282474/
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