Seit Jahren boomen Kryptowährungen als Investment, Zahlungsmittel und leider auch als Geldwäsche. Im eigenen Onlineshop wirklich nützlich oder unbrauchbar?
tricoma Aktuell18.10.2021
Christoph Lesser
Kryptowährungen im Onlineshop annehmen?
Seit Jahren oder viel mehr, seit über einem Jahrzehnt ist Kryptowährung extrem angesagt. Was früher hauptsächlich von typischen PC-Freaks (z. B. Hackern oder sehr softwareaffinen Menschen) oder Script-Kiddys verwendet wurde, ist seit ein paar Jahren zum totalen Hype expandiert.
Heutzutage gibt es auch nicht mehr nur eine Währung (Bitcoin), sondern unzählige Währungen, sowie auch seit einiger Zeit die digitale Kunst. (NFT = Ein Non-Fungible Token ist ein nicht ersetzbares digital geschütztes Objekt. Es beruht auf einer hinterlegten Zeichenkette, die – im Gegensatz zu einem Fungible Token – nicht austauschbar oder kopierbar ist.)
Jetzt wird man sich denken - ja gut, und wie kann ich damit im Onlineshop zahlen? - ist das überhaupt eine stabile Währung oder kann ich überhaupt mit "Kunst" bezahlen? Die Kunst kann zum Beispiel alles sein, von Bilder über Musik bis hin zu Videos oder sog. GIFs.
Aber wie kann man damit jetzt im Shop z. B. Shopify oder Shopware bezahlen? Es ist eigentlich gar nicht so schwer. Man braucht zu aller erst ein Wallet, also eine digitale Brieftasche (mittlerweile auch Hardware Wallets erhältlich), auf der z.B. einer der angebotenen Währungen vorhanden sind. Diese Währung kann man sich auf diversen Börsen käuflich erwerben oder auch selber generieren bzw. mit generieren / schürfen / mining (Hardware nötig!).
Dann sollte man auch den Wechselkurs der Kryptowährung kennen oder evtl sogar eine Liveskala einblenden lassen, damit man genau weiß, wie viele Coins denn zum Beispiel das T-Shirt Wert ist.
Es gibt auch tolle Plugins für Shops, die es dann ermöglichen, die gewünschten Coins anzunehmen und auf ein Firmen-Wallet bzw. direkt umzurechnen in den gewünschten Betrag.
Hört sich erst einmal sehr kompliziert und auch nicht sehr rentabel an, aber es ist durchaus eine Marketing-Strategie. Selbst in regionalen Lokalen oder im stationären Handel ist der Bitcoin angekommen, von daher wäre es gar nicht so schlecht, sich damit mal auseinander zu setzen.
Nachteil des Ganzen ist, die Kurse schwanken sehr stark und können von der einen auf die andere Sekunde exorbitant steigern bzw. fallen. Was natürlich nicht sonderlich toll ist, aber es macht auch ein wenig Spaß, falls man ein paar Euros übrig hat (es müssen ja nicht gleich tausende sein).
Daher mein FAZIT: Kryptowährung im Shop kann sehr gut ankommen und auch super sein, allerdings sollte man sich genau überlegen, welche Währungen / Coins man anbieten oder annehmen möchte, und welche nicht.