Materialmangel bremst Konjunktur

Materialmangel bremst Konjunktur

Aufgrund von Lieferengpässen können viele Unternehmen nicht fristgemäß liefern bzw. müssen teilweise sogar stornieren.

tricoma Aktuell 11.10.2021
Christoph Lesser
Viele der kleinen, mittelständischen oder sogar größeren Unternehmen können nicht mehr fristgemäß liefern. Andere müssen ihre Aufträge sogar komplett ablehnen bzw. stornieren.

Es fehlt im Prinzip an allem. Vor allem Rohstoffe, die aufgrund der vergangenen Zeit nicht abgebaut oder verarbeitet wurden. Sei es Holz, Stein oder Metalle, die zuvor in großen Mengen verarbeitet wurden.

Wenn nicht mehr so viel Wald und Forstwirtschaft vorhanden ist (aufgrund vieler Faktoren), kann auch nicht mehr so viel verarbeitet werden. Das liegt teilweise auch an der Corona-Zeit, aber nicht hauptsächlich. Gerade jetzt steht der Rohstoff Holz sehr hoch im Kurs, da alle nachhaltig und naturbewusst verarbeiten möchten. An sich schön, nur sollte zuvor auch entsprechend davon vorhanden sein. Allerdings reihen sich ja noch viele andere Faktoren in die Lieferengpässe ein, nicht nur der Produktionsstopp in Asien.

Viele Produktionen standen oder stehen immer noch in den asiatischen Ländern, bei denen die Produktion komplett eingestellt wurde. Dieser Puffer, der zuvor vorhanden war, wurde mittlerweile unfassbar schnell aufgebraucht und jetzt müssen zunächst einmal die Produktionen etc. wieder anlaufen. Was durchaus dauern kann, selbst in Ländern wie China.

Somit ist die Baubranche ganz besonders vom Materialmangel betroffen und natürlich nicht zu vergessen die Halbleiter- und Chipindustrie.

Sie möchten ein Haus bauen oder eines renovieren...? Kann dauern, da das Holz oder andere Rohstoffe in andere Länder geliefert wurde. Es sei denn Sie waren früher dran und hatten Glück. ;-)

Dementsprechend ist auch der Preis teilweise förmlich explodiert und erreicht Grenzen von 50-70%. Was schon sehr hoch ist, wenn man die vorherigen Materialpreise vergleicht.

Aber es betrifft jetzt nicht nur Holz, sondern wie oben beschrieben, vor allem auch die Halbleiterindustrie, die seit einiger Zeit kaum noch liefern kann. Ob Kameras, Spielekonsolen, TV Geräte oder z. B. Chips für PC, Autos oder wo man dies noch so einsetzt.

Daher wird sich in der nächsten Zeit zeigen, wie gut der Mensch mit einer globalen Materialmisswirtschaft umgehen kann.


{__SPRACHE|nachrichtenquelletext:||:Quelle}: https://www.heise.de/news/Oekonomin-Materialmangel-nimmt-Konjunkturerholung-den-Schwung-6213650.html

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