Schluss mit den Mythen! Die Wahrheit über Hersteller von Unternehmenssoftware

Schluss mit den Mythen! Die Wahrheit über Hersteller von Unternehmenssoftware

Hersteller von Unternehmenssoftware müssen sich mit viel Kritik auseinandersetzen. Wir sind heute offen und ehrlich zu Ihnen und geben Ihnen auf die häufigsten Aussagen, die Antworten, die Sie benötigen.

tricoma Aktuell 26.07.2023
Tamara Ruhland

FAQ Software im Businesseinsatz – Mythen und Vorurteile

1. Warum werden die Zeitpläne nicht eingehalten?

Man kann nicht konkret planen und steuern. Klingt einfach gemacht, ist es aber nicht. Es passieren gerade in der IT viele unvorhergesehene Dinge. Die Bearbeitung dringender Probleme hat da die höchste Priorität. Diese müssen sofort behoben werden. Wie viele solcher Fälle kommen am Tag an? Auch das variiert.
Nebenbei muss die Software gewartet werden, APIs sollen geändert werden. Nach der Bearbeitung kritischer Angelegenheiten kann sich der Arbeit, die auf dem „Plan“ steht, gewidmet werden.
Die Planung ist aufgrund unskalierbarer Ereignisse enorm schwierig. Deadlines sind kaum einzuhalten. Dies haben wir selbst beim Entwickeln von Maneta gemerkt. Die Zeit war hart, es mussten enorm viele Überstunden eingelegt werden.

2. Wieso ist die Software so teuer?

Hierbei müssen Sie sich immer fragen: Passt die Software zu Ihren Anforderungen? Was können Sie investieren? Halten Sie sich auch immer vor Augen, was Ihnen die Unternehmenssoftware dadurch einspart? Schenkt Sie Ihnen Zeit durch Automatisierungen oder sogar Mitarbeiterkosten?
Es gibt nicht DIE perfekte Software. Sie müssen nur die richtige Software finden, die zu Ihnen passt.
Generell ist es so, dass Software nicht zu teuer ist. In der Branche gibt es keine hohen Margen. Die Software muss entwickelt und gewartet werden. Von daher ist das Preismodell i.d.R. fair.

3. Wieso denkt sich jeder Softwarehersteller sein eigenes und kurioses Preismodell aus?

Dies liegt oft an der Entwicklung der Software. Das Abo-Modell ist das Geläufigste. Es gibt jedoch auch Kaufsoftware, Grundgebühr + Provision, ...
Wenn sich nach Jahren die Anforderungen ändern, kann sich natürlich auch das Preismodell ändern. Die Updategebühren ändern sich im Regelfall auch, wenn die Software wächst.
Betrachten Sie die verschiedenen Preismodelle aus einem anderen Blickwinkel und ergreifen Sie die Chance. Indem es verschiedene Modelle gibt, haben Sie die Möglichkeit, dass Passende für Sie zu finden. Sehen Sie diesen Punkt als Vorteil für sich.

4. Wieso ist der Support von meiner Agentur / meinem Freelancer günstiger?

Ein Hersteller hat ganz andere Kosten als ein Freelancer. Der Entwicklungsaufwand ist ein ganz anderer. Der Hersteller hat ganz andere Prozesse. Die Prüfung durchläuft verschiedene Abteilungen, die Abhängigkeiten innerhalb des Systems werden geprüft und auch bei der Umsetzung ist die Erwartungshaltung eine ganz andere.
Das heißt nicht, dass Agenturen und Freelancer schlechter sind. Jedoch ist der Aufwand, den der Hersteller und die dazugehörige Leistung hat entsprechend anders.

5. Warum gibt es bei Herstellern so gut wie keine Rabatte?

In diesem Bereich ist es unüblich, mit Rabatten zu locken. Man hat nicht viel Spielraum, da es viele Anbieter gibt. Falls Rabatte eingeräumt werden, wurde mit sehr großer Wahrscheinlichkeit vorher ein Aufschlag aufgesetzt.
Da die Marge in der Branche nicht groß ist, kann man oftmals nicht die Ermäßigung geben, die man dem Kunden gerne geben wollen würde.

6. Warum steigen die Systemgebühren bei den Herstellern?

Die schlechte Nachricht: Preiserhöhungen wird es immer geben – egal in welchem Segment. Die Kosten für IT-Personal und die Entwicklung steigen stetig an. Hierbei muss auch betrachtet werden, dass der Anspruch an die Software ein ganz anderer ist als noch vor 10 Jahren.
Dies ist ein ganz normaler Prozess. Wenn der Preis jedoch zu hoch und noch mehr tragbar ist, sollten Sie sich die Frage stellen:“Passt die Software noch zu mir und meinen Anforderungen?“

7. Warum gibt es kaum noch Kaufsoftware?

Die Softwarebranche ist ein schnelllebiger Bereich. Gerade da fällt es enorm schwer, die Kosten durch Kaufprodukte zu decken. Schnittstellen sind im stetigen Wandel und es kann nicht garantiert werden, dass dieselben in 2 Jahren noch gehen. Der Markt verändert sich sehr stark und sehr schnell. Da ist die Haltbarkeit von solchen Systemen nicht mehr wie früher gegeben.
Sie sind als Kunden auf ein stabiles System angewiesen. Daher muss gewährleistet werden, dass regelmäßig Updates durchgeführt werden.

8. Warum kostet der Support beim Hersteller Geld?

Dies hat einen einfachen Grund: und zwar ist es die Kalkulation. Entweder haben Unternehmen IT‘ler mit viel Fachwissen oder sie benötigen Unterstützung.
Man kann als Hersteller nicht pauschal sagen, wie viele Anfragen eingehen und in welcher Komplexibilität. Teilweise benötigt ein Kunde nur eine Stunde Beratung, wohingegen ein anderer Kunde 70 Stunden benötigt. Hier ist die Spanne zu groß, dies im Vorfeld einzukalkulieren. Aus diesem Grund ist der Support kostenpflichtig. Natürlich kann dieser auch über einen Servicepartner oder über eine Agentur erfolgen.

9. Die Hersteller bekommen doch Geld ohne Ende oder?

Das ist nicht zwangsläufig so. Die Einführung eines ERP-Systems ist immer sehr kostenintensiv. Genauso die Wartung.
Ihnen sollte auch bewusst sein, dass eine ERP-Software Ihr Unternehmen vorantreibt. Ihre Umsätze steigen & Kosten werden eingespart.

10. Wieso ist der Herstellersupport schlecht?

Eine schwierige Frage. Welcher Maßstab wird denn an den Hersteller gestellt? Die Herausforderung ist immer, die Frage des Kunden richtig einzuordnen. Soll ein Marktplatz konfiguriert werden? Hier ist das nur bedingt die Aufgabe vom Hersteller.
Stellen Sie sich ein Unternehmen wie Microsoft vor. Erwarten Sie vom Software-Riesen, dass er Ihnen bei einer Powerpoint-Präsentation hilft? Nein, hier ist der Anspruch ein anderer.
Für den Fall, dass mal mehr Support benötigt werden sollte, ist es immer gut, einen Servicepartner oder einen IT‘ler an der Hand zu haben.

11. Wieso habt ihr die Funktion nicht? Andere Hersteller haben sie!

Eine Software ist sehr komplex. Die Entwicklung bestimmter Funktionen steht immer gegen einen Kosten / Nutzen Faktor. Wie viele Kunden werden das Feature letztendlich nutzen? Unternehmer müssen sich daher immer fragen, ob der Ertrag den Aufwand wert ist. Alleine in tricoma gibt es über 50 000 Einstellungsmöglichkeiten. Die Bestehenden müssen auch immer weiter gepflegt werden.
Wir haben die Entwicklungswünsche jedoch immer im Blick. In unserem tricoma-Store können Entwicklungsvorschläge eingereicht werden. Diese sind für die anderen tricoma-Nutzer sichtbar. Durch Likes und Dislikes kann die Community abstimmen. Das Voting-System hilft uns, zu sehen, welche Entwicklungen gebraucht werden und gut ankommen würden.

12. Die Software ist nicht durchdacht. Wie kann das sein?

Egal, um welche Software es geht – sie ist von Menschen gemacht. Mit der Zeit werden neue Erkenntnisse gewonnen. Die Software reift mit der Zeit und entwickelt sich stets weiter.

13. Warum geht etwas nach dem Update nicht?

Dieser Punkt ist für Kunden und Entwickler gleichermaßen ärgerlich. Auch wenn viele glauben, dass es dem Hersteller egal ist – dem ist nicht so. Fehler zu beheben ist unerfreulich. Manche Hersteller haben vorab nur geringe Testmöglichkeiten. Somit bleibt ihnen nur der „Live-Test am Kunden“.
Wir bei tricoma haben hierzu eine gute Lösung gefunden: unser Schwesterunternehmen. Hier testen wir neue Funktionen vorab und prüfen Sie auf Herz und Nieren. Wir können aus eigener Erfahrung sprechen, dass viele Fehler aufgrund von Abhängigkeiten zustande kommen.

14. Wieso muss ich mich an meinen Softwarehersteller binden und abhängig machen?

Wir stellen eine Gegenfrage: Von was ist man nicht abhängig? Im Online-Business vor allem von Marktplätzen. Kommt es da zu einer Sperre, muss man mit gewaltigen Umsatzverlusten rechnen. Oder der Vermieter einer Lagerhalle. Was ist, wenn Sie heute gekündigt werden? Dann müssen Sie eine neue und bezahlbare Halle in der Nähe finden. Hier wären Sie definitiv auch abhängig vom Vermieter.
Bei einem ERP-System ist die Abhängigkeit eher weniger gegeben. Sie können jederzeit mit dem System umziehen. Der Softwaremarkt ist groß. Sie haben eine große Entscheidungsvielfalt und können selbst entscheiden, wann Sie den Anbieter wechseln. Dass Sie vom Hersteller gekündigt werden, tritt nur in den seltensten Fällen auf.

15. Wieso werden meine Vorschläge nicht umgesetzt?

Bei uns gibt es mehrere 1000 Entwicklungsvorschläge im Jahr. Um diese umzusetzen benötigt es Geld und Personal. Daher kann nur ein Teil der Vorschläge umgesetzt werden. Wie bereits oben erwähnt, bietet das Voting-System die optimale Unterstützung. Wir Hersteller sehen damit was wichtig ist.

16. Wieso gibt es kaum noch Updates?

Hinter einer neuen Funktion steckt ein enorm großer Aufwand. Die Prozesse für ein neues Feature sind mit Meetings, Verträgen, Korrekturen usw. verbunden. Daher sollte jeder Hersteller sichtbar nach außen tragen, an was er arbeitet / gearbeitet hat. Nicht alles ist direkt in der Software sichtbar und vollumfänglich wie ein neues Update.
Wir haben deshalb unsere Release Notes. Dort sehen Sie auf einem Blick, was die tricoma-Crew als Letztes fertiggestellt hat und woran Sie in der kommenden Zeit arbeitet.

17. Warum kommen die Updates immer vor Weihnachten oder wenn ich in der Saison stecke?

Updates müssen irgendwann gemacht werden. Hersteller sollten darauf achten, sie nicht kurz vor Weihnachten auszurollen. Jedoch ist es teilweise so, dass von verschiedenen Schnittstellen Slots vorgegeben werden. Diese Termine sind dann fix und müssen mit dem Kunden durchgeführt werden. Das ist auch für den Hersteller nicht einfach. Ein Update bedeutet für Hersteller und Unternehmen gleichermaßen viel Stress.
Die beste Option hierbei ist, wenn Sie sich als Nutzer einen Termin raussuchen können. Schieben Sie das Update nicht auf und suchen Sie sich einen Zeitpunkt aus, der für Sie passt.

Welche Software passt zu mir?

Nun haben wir mit den häufigsten Mythen aufgeräumt. Aber fragen Sie sich jetzt: Welche Software passt zu meinem Unternehmen? Dann haben wir hier noch ein paar Tipps für Sie:
Nicht jede Software passt zu jedem Unternehmen.
Prüfen Sie das System auf:

  • Funktionsumfang
  • Potential, Innovationskraft
  • Kosten
  • Effizienz
  • Was können Sie sich durch den Nutzen sparen?

Testen Sie die Software vor Einführung unbedingt mit einer Demo. Wir von tricoma stellen Ihnen gerne eine persönliche und kostenfreie Demo zusammen. Lassen Sie sich jetzt von unserem Team beraten.

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