Nachkalkulation Wiki

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Die Nachkalkulation ist ein wesentlicher Bestandteil des Controllings in Unternehmen und dient dazu, die tatsächlichen Kosten und Leistungen eines Projekts, Produkts oder einer Dienstleistung im Nachhinein zu analysieren. Sie ermöglicht es, die Abweichungen zwischen den geplanten und den tatsächlichen Kosten sowie den erzielten und den geplanten Erlösen zu ermitteln. Auf diese Weise können Unternehmen ihre wirtschaftliche Effizienz bewerten und Verbesserungspotenziale identifizieren.

Die Nachkalkulation verfolgt verschiedene Ziele, die für das Controlling und die langfristige Unternehmensplanung von großer Bedeutung sind. Diese sind:

Die Kalkulation ermöglicht es, die tatsächlichen Kosten eines Projekts oder Produkts zu überwachen und sicherzustellen, dass sie im Rahmen des Budgets liegen.

Die Nachkalkulation hilft auch dabei, die erzielten Erlöse mit den geplanten Umsätzen zu vergleichen und Abweichungen zu identifizieren.

Durch die Analyse von Kostenabweichungen und Leistungsdaten können Unternehmen ineffiziente Prozesse erkennen und optimieren.

Die Ergebnisse der Nachkalkulation dienen als Grundlage für strategische Entscheidungen, wie die Anpassung von Preisen, die Auswahl von Lieferanten oder die Einführung neuer Produkte.


Es gibt verschiedene Methoden, um die Nachkalkulation durchzuführen. Zu den gängigsten gehören:

Bei dieser Methode werden sämtliche Kosten, sowohl fixe als auch variable, in die Nachkalkulation einbezogen. Dadurch erhält man einen umfassenden Überblick über die Kostenstruktur eines Projekts.

Hier werden nur die variablen Kosten berücksichtigt, während die fixen Kosten außer Acht gelassen werden. Dies kann sinnvoll sein, wenn die fixen Kosten schwer auf einzelne Projekte oder Produkte zu verteilen sind.

Diese Methode konzentriert sich auf die erzielten Erlöse und die variablen Kosten. Der Deckungsbeitrag gibt Auskunft darüber, wie viel zur Deckung der fixen Kosten und zur Gewinnerzielung beigetragen wird.

Die Ausführung der Nachkalkulation erfordert eine systematische Vorgehensweise. Die Kalkulation erfolgt nach folgendem Schema:

Zuerst müssen alle relevanten Daten gesammelt werden, darunter die tatsächlichen Kosten, die erzielten Erlöse und die Leistungsdaten.

Anhand der gesammelten Daten werden die geplanten und tatsächlichen Werte miteinander verglichen. Dabei werden Abweichungen identifiziert und analysiert.

Es ist wichtig, die Ursachen für Kosten- und Leistungsabweichungen zu ermitteln. Dies kann interne Ursachen, wie ineffiziente Prozesse oder externe Faktoren, wie Marktschwankungen umfassen.

Auf Grundlage der Ursachenanalyse werden geeignete Maßnahmen abgeleitet, um Abweichungen zu reduzieren oder zu vermeiden. Dies kann die Optimierung von Prozessen, die Anpassung von Preisen oder die Neuausrichtung von Produkten umfassen.

Die Nachkalkulation bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen:

Durch die Identifizierung von Kostenabweichungen können Unternehmen ihre Prozesse optimieren und Kosten senken.

Die Nachkalkulation ermöglicht es, die Rentabilität von Projekten und Produkten zu erhöhen und somit den Gewinn zu steigern.

Sie unterstützt die effiziente Zuweisung von Ressourcen und Budgets auf profitable Projekte und Produkte.

Unternehmen, die regelmäßig Nachkalkulationen durchführen, sind besser in der Lage, auf Veränderungen im Markt zu reagieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.


Multiwährungsfähigkeit für den Einkauf und die Fakturierung

Obwohl die Nachkalkulation viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt:

Die Qualität der gesammelten Daten ist entscheidend für die Genauigkeit der Nachkalkulation. Fehlerhafte oder unvollständige Daten können zu falschen Ergebnissen führen.

Die Durchführung einer umfassenden Nachkalkulation kann zeitaufwändig sein, insbesondere wenn viele Projekte oder Produkte analysiert werden müssen.

Es ist wichtig, sicherzustellen, dass der Aufwand für die Nachkalkulation in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Erkenntnissen und Verbesserungen steht.

In einigen Fällen können Mitarbeiter Widerstand gegen die Implementierung von Maßnahmen zur Kostenreduzierung zeigen, insbesondere wenn diese ihre Arbeitsabläufe betreffen.

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