In diesem Tutorial erfährst du, wie du deine Kamera so konfigurierst, dass das aktuelle Kamerabild über die tricoma Alarmanlage abgefragt werden kann und die Kamera bei einer Bewegung automatisch Bilder aufnimmt.  
Die gezeigten Screenshots stammen aus der Benutzeroberfläche einer Kamera der Marke WANSVIEW. Je nach Hersteller und Modell deiner Kamera können die Bezeichnungen und Funktionen leicht abweichen.
Wenn du möchtest, dass die Kamera auch von außerhalb deines Netzwerks abgefragt werden kann, benötigt sie eine feste IP-Adresse.  
Die Konfiguration deines Netzwerks kannst du in der Benutzeroberfläche deines Routers einsehen. Dort findest du in der Regel eine Übersicht aller vergebenen IP-Adressen, meist unter dem Menüpunkt Netzwerkgeräte oder einem ähnlichen Bereich.  
Wähle für deine Kamera eine freie IP-Adresse, damit es keine Konflikte mit anderen Geräten im Netzwerk gibt.
Zusätzlich musst du in deinem Internetrouter eine sogenannte Portfreigabe einrichten, damit die Kamera auch aus dem Internet erreichbar ist.  
Gib dazu den Port frei, der in der Kamera eingestellt wurde. Der Screenshot zeigt ein Beispiel mit bereits eingerichteten Portfreigaben in der Routeroberfläche.  
Für die Freigabe ins Internet sollte ein Port zwischen 1024 und 49151 verwendet werden. Achte darauf, dass sich dieser Port nicht mit den Ports anderer Geräte oder Server im Netzwerk – einschließlich anderer Kameras – überschneidet.  
Der freigegebene Port im Router muss exakt mit dem in der Kamera eingestellten Port (in der Regel Port 80) übereinstimmen.
Wenn dein Internetanschluss keine feste IP-Adresse hat, muss im Router eine dynamische DNS-Adresse eingerichtet werden (z. B. meinekamera.dyndns.org).  
Hierzu ist ein Konto bei einem DynDNS-Anbieter erforderlich. Die Zugangsdaten dieses Kontos werden anschließend im Router hinterlegt.
Im folgenden Screenshot siehst du die Oberfläche der tricoma Alarmanlage.  
Unter Bildabholung URL muss folgende Struktur angegeben werden:  
DynDNS-Adresse:Port/schnappschuss  
Bei schnappschuss wird der Befehl eingetragen, mit dem das aktuelle Bild von der Kamera abgerufen werden kann.  
Bei den von uns getesteten Kameras lautete dieser Befehl snapshot.cgi. Je nach Hersteller und Modell kann der Befehl jedoch abweichen.  
Bitte achte beim Kauf der Kamera darauf, dass ein solcher Aufruf unterstützt wird.  
Diese Funktion speichert das aktuelle Bild nicht, sondern zeigt es nur in der Oberfläche an.  
Für die Bewegungserkennung und die damit verbundenen Aktionen ist ausschließlich die Kamera zuständig.
Über die Alarmeinstellungen der Kamera legst du die Sensibilität der Bewegungserkennung und die Aktion bei Alarm fest.  
Für die tricoma Alarmanlage wird als Aktion nur das Hochladen von Bildern benötigt. Die Alarmanlage prüft, ob neue Bilder vorhanden sind, und führt – abhängig davon, ob sie scharf geschaltet ist – die entsprechenden Aktionen aus.  
Vorteil: Alle Aktionen werden von der Kamera protokolliert, unabhängig davon, ob die Alarmanlage scharf ist. Gleichzeitig werden nur dann Bilder aufgenommen, wenn eine Bewegung erkannt wird, um Speicherplatz zu sparen.  
Die Sensibilität der Bewegungserkennung zunächst auf einen mittleren Wert stellen und testen.  
Wenn die Kamera Bilder aufnimmt, obwohl nur minimale Veränderungen wie leichte Helligkeitsschwankungen erkennbar sind, Sensibilität verringern.  
Wenn trotz deutlicher Bewegung keine Aufnahme erfolgt, Sensibilität erhöhen.
In den FTP-Einstellungen der Kamera trägst du die Zugangsdaten zum FTP-Account deines tricoma-Systems sowie den Pfad zum Bilderordner ein.  
Den korrekten Pfad findest du in den Kameraeinstellungen der tricoma Alarmanlage.