Versandhandel Wiki

Diese Art des Handels gehört mittlerweile zu den populärsten Versandarten des Onlinehandels. Ein sehr bekanntes Beispiel ist dabei Amazon, ein riesiger Online-Händler der wirklich alles Mögliche von A bis Z anbietet.In dem weiteren Text sollen Zahlen und Fakten über den Versandhandel geklärt werden. Was macht diese Art von Handel aus? Wie sieht der Kundenkontakt aus?

/bilder/automatischer_paketlabeldruck_scanstation.jpg

Bevor wir uns weiter mit diesem Thema beschäftigen, erklären wir natürlich die wichtigen Grundlagen, und die Begriffe, die am meisten verwendet werden.

Der Versandhandel unterscheidet sich in einem Punkt sehr deutlich von anderen Handelsarten, er verfügt über keinen direkten Kundenkontakt, wie bei dem Präsenzhandel. Es ist eher so, dass die Geschäftsbeziehung anders aufgebaut wird, beispielsweise durch das Internet oder auch unterschiedliche Kataloge für das Produkt. Gerade aus diesen Gründen ist es auch nicht möglich, die Ware direkt an den Käufer weiterzugeben, noch die direkte Zahlung an den Verkäufer zu tätigen. Dadurch, dass die Ware versendet werden muss, erfolgt auch die Zahlung bargeldlos. All dies sind Faktoren, die dazu beitragen können, dass der Übergang-, das Transport- und das Zahlungsrisiko erhöht werden.

Für den Verbraucher besteht bei dem Versandhandel der Vorteil, dass er/sie ganz unabhängig von Faktoren wie Ort und der Zeit einkaufen kann. Es ist sogar mittlerweile möglich, mittels des Smartphones einzukaufen und der Kunde genieß auch den Vorteil sich das Sortiment in aller Ruhe ansehen zu können. Man muss sich nicht dem Gedränge bei einer Shopping-Tour aussetzen, was für viele sicherlich auch ein großer Vorteil sein kann. Dadurch ist es auch möglich die Kaufentscheidungen viel fundierter zu treffen. Für den Verkäufer besteht der entscheidende Vorteil, dass eine viel größere Zielgruppe also sonst erreicht werden kann. Auch kann der Verzicht auf ein eigenes Ladengeschäft und das dazugehörige Personal natürlich jede Menge Geld sparen.

Zu den berühmtesten Waren im Online-Versand-Handel gehört die Bekleidung, mit einem Umsatz von 16.338 Mio. Euro. Auf dem zweiten Platz liegen Elektronikartikel und die Telekommunikation mit etwa 14.697 Mio. Euro Umsatz. Weiter liegt der Umsatz von Computer/Software/Zubehör/Spiele bei etwa 6.657 Mio. Euro Umsatz. Auch Haushaltswaren und Geräte liegen bei etwa 5.799 Mio. Euro. Auf dem fünften Platz liegt die Warengruppe Möbel Lampen und Dekoration mit einem Umsatz von 5.425 Mio. Euro, und auf dem sechsten Platz die Gruppe Schuhe mit einem Umsatz von 4.840. Darunter liegen Bücher/eBooks/Hörbücher mit 4.073 Mio. Euro Umsatz und Hobby, sowie Freizeitartikel mit 3.691 Mio. Euro Umsatz. Die letzten zwei Plätze werden von den Gruppen Bild und Tonträger, Video und Music Downloads mit einem Umsatz von 3.117 Mio. Euro und der Gruppe Drogerie mit 2.811 Mio. Euro Umsatz belegt. Diese Daten stammen allesamt aus dem Jahre 2020 in Deutschland.

Wie schon angemerkt wird bei dem Versandhandel keine präsenzielle Käufer-Verkäufer-Beziehung aufgebaut. Die Ware muss also transportiert werden und es ist ebenso wichtig, dass immer ein Arbeitstag zwischen der Bestellung und der Übergabe liegt. Risiken sind beim Kauf natürlich, dass der Käufer das Produkt zunächst einmal nicht sehen kann, sondern es direkt bestellt, somit also die Zahlung vor der Begutachtung erfolgen muss. Auch besteht noch das Risiko, dass die Ware sehr mangelhaft oder eben nicht ankommt, trotz Zahlung. Ebenso darf der Verkäufer selbst Andere mit dem Transport beauftragen, muss sich also nicht selber darum kümmern. Übliche Transportunternehmen sind dabei die Paketdienste, die Post, oder auch verschiedene Spediteure.

Die am meisten genutzte Handelsart für den Versandhandel ist wohl der Elektronische Handel, der Onlinehandel auch Ecommerce genannt. Ecommerce zeichnet sich durch die Verkaufsvorgänge aus, die nur über das Internet abgewickelt werden. Online-Portale der 1980er-Jahre waren beispielsweise sehr frühe Ausprägungen dieser Art des Handels.

/bilder/camptropia_referenzshop.jpg

Ein besonders wichtiger Begriff ist in diesem Zusammenhang wohl die Warenwirtschaft. Bei der Warenwirtschaft geht es streng genommen um die Verwaltung, Planung und Steuerung von unterschiedlichen Materialflüssen in einem Unternehmen. Die Koordination der Warenströme wird hingegen über die Grenzen des Unternehmens hinweg erfolgen. Dahingehend erstrecken sich die Prozesse also auch auf Lieferanten und die Kunden. Das wichtigste Ziel der Warenwirtschaft ist wohl die Waren unter den folgenden möglichen Maßgaben bereitzustellen: Produktqualität, richtige Menge, richtiges Produkt, passender Zeitpunkt, passender Ort, angegebener Preis, und die richtigen Informationen. Natürlich soll auch zum gleichen Zeitpunkt die Materialwirtschaft so angepasst werden, dass sie geringe Kosten, eine geringe Kapitalbindung, sowie optimale Lieferbereitschaft hervorruft.

/bilder/warenwirtschaft_schaubild.jpg

Durch die immer mehr wachsende Flut an Informationen durch das Internet hat sich auch im gleichen Zug der Elektronikhandel verändert und einen regelrechten Aufschwung durchlaufen. 2001 sind etwa 13 Millionen Produkte aus Deutschland gekauft worden. Im Jahr 2010 lag diese Zahl schon bei 34,1 Millionen Produkten. Zudem sind auch die Umsätze in diesem Bereich immer dabei anzuwachsen. Im Jahr 200 belief sich der Umsatz auf 2, 5 Milliarden Euro, im Jahr 2010 waren es aber bereits 23,7 Milliarden Euro und 2012 ganze 29,5 Milliarden Euro. Insgesamt gesehen macht das Onlinegeschäft somit ungefähr ein Zehntel vom Gesamthandel in Deutschland aus, eine sehr große Menge. Trotzdem entwickelt der Online-Handel sich auch auf verschiedene Art und Weise weiter, abhängig von dem Wirtschaftszweig. Dies lässt sich zum einen auf das Marktgeschehen, die Produkte und eben auch auf die Logistik wieder zurückführen. Daher ist die Logistik also, bezogen auf den Kunden am Ende auch ziemlich aufwendig. Der Online-Handel hat auch durch die Corona-Krise einen mächtigen Aufschub erhalten. Nach einer Studie, vom Bundesverband E-Commerce und dem Versandhandel in Deutschland steigen die Prozente des Umsatzes, im Vergleich zum Vorjahr um ganze 16, 6 Prozent, also auf 20 Milliarden Euro. Auch die Nachfrage nach den Gütern stieg dabei, um 51, 2 Prozent. Der Online-Handel mit Lebensmitteln stiegt dabei sogar auf ein Rekordhoch auf fast 90 Prozent.

Kompatibel mit

Folge uns

Einen Augenblick bitte...
Cookie und Tracking
Diese Webseite verwendet Cookies
Cookies werden zur Verbesserung der Benutzerführung verwendet und helfen dabei, diese Webseite besser zu machen.