E-Commerce Wiki

Der Handel und der Vertrieb sind heutzutage nicht mehr nur auf stationäre Warenhäuser und Ladenlokale beschränkt, sondern werden verstärkt auch im Internet betrieben, um mehr Menschen zu erreichen, direkt an Privatleute und Geschäftskunden zu verkaufen und Plattformen und Online-Marktplätze als modernen Vertriebskanal zu nutzen. Dabei sind nicht nur das Marketing und der Verkauf entscheidend für die Gewinnerzielung, die Vertriebskanäle dienen auch der Informationsbeschaffung, Produktbeschreibung und der gesamten Zahlungsabwicklung.

Statistiken zeigen, dass der Einkauf im Internet in der Beliebtheit gestiegen ist, da der gesamte Prozess von der Bestellung bis zur Lieferung unkompliziert und immer sicherer abläuft. Neben dem Produktangebot ist auch das Angebot verschiedener Dienstleistungen gewachsen, die durch die Interneterreichbarkeit ganz neue Ausrichtungsmöglichkeiten erreichen.

Dazu haben Kunden beim Onlinekauf jederzeit die Möglichkeit, alle Preise mit einem Mausklick zu vergleichen und für sich das geeignete Angebot auszuwählen. Das erlaubt viele Schnäppchen und Preisvorteile, während die Anbieter dabei einer immer stärkeren Konkurrenz in der Online-Vermarktung ausgesetzt sind. Nicht nur der beste Preis spielt eine Rolle, sondern entscheidend sind auch die Zuverlässigkeit, das Vertrauen der Kunden und eine positive Bewertung. Für die Einbindung von E-Commerce in das eigene Unternehmen entstehen so nicht nur Vorteile, sondern auch neue Regelungen und Richtlinien.

Unter der Bezeichnung "ecommerce" oder "E-Commerce" wird der elektronische Handelsverkehr verstanden, der als Geschäftsabwicklung im Internet durch Datenfernübertragung zwischen Anbieter und Kunden stattfindet. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet Electronic Commerce. Unter die Bezeichnung fallen nicht nur die Vermarktung und der Verkauf im Internet, sondern auch das Online-Banking und der gängige Kundenservice.

Der digitale Handel gestattet direkte Kaufprozesse ohne Verzögerung und ist an keine Geschäftszeiten gebunden. Mit ecommerce werden Waren oder Dienstleistungen angeboten, auf die der Abnehmer jederzeit zurückgreifen kann. Meistens geschieht das über den Onlinehandel auf bekannten Internet-Marktplätzen, wo zwar die Konkurrenz groß ist, die Erreichbarkeit vieler Abnehmer jedoch genauso im Vordergrund steht. Für die Abwicklung ist die Nutzung von IT-Systemen mit umfangreicher Datenverarbeitung notwendig, darunter die Zusammenfassung der Bestellung, des Kaufs, der Kundendaten, der Lieferung und der Bezahlung.


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Die Vorteile dieser Vermarktung und Produktvertreibung liegen in der Transparenz, der Nutzung eines offenen Marktes, der Senkung an Transaktionskosten und in der Ubiquität. Letzteres bezeichnet die weltweite Zugriffsmöglichkeit durch das Internet, wobei der stationäre Handel zwar über die Grenzen des Landes hinaus agieren kann, jedoch weitaus weniger Kunden erreicht. Die Informationsbeschaffung ist vereinfacht, der offene Markt dabei allen Menschen zugänglich. Damit sinken auch die Kommunikationskosten, wodurch wiederum die Transaktionskosten geringer ausfallen.

E-Commerce bietet den Kauf und Verkauf über ein computergestütztes, interaktives, elektronisches und vernetztes Medium zwischen selbstständig agierenden Anbietern und Abnehmern, wobei Güter und Dienstleistungen über das Internet angeboten werden, der Kunde gegen Bezahlung darauf zurückgreifen kann. Das verdrängt mehr und mehr vorangegangene Geschäftskonzepte wie das Teleshopping oder das Angebot von Waren über das Fernsehen mit telefonischer Bestellung.

Für E-Commerce wird jedoch nicht ausschließlich das Internet oder der Kommunikationsweg über Emails genutzt. Spezielle Branchen, darunter Telekommunikationswerke, Flugreservierungssysteme oder das Finanzwesen bedienen sich an einem "Private Network", um Handelsgeschäfte abzuschließen. Genauso gibt es neben dem Angebot und Kauf von Gütern und Dienstleistungen auch digitale Ressourcen, darunter kostenpflichtige Applikationen oder Klingeltöne für das Smartphone, wodurch auch die Transaktion komplett digital erfolgt. Ähnlich werden Ebooks, Musik und Filme vermarktet, so dass der Kunde kein "körperliches Medium" in der Hand hält, sondern durch Datentransfer die digitale Version des Produkts erhält.

Unterschieden werden im E-Commerce-Bereich ein Güteraustausch zwischen Unternehmen und Konzernen und ein Handelsgeschäft zwischen Unternehmen und Privatpersonen. Dabei wird ecommerce auf der Basis verschiedener Technologien betrieben, umfasst auch eine größere Anzahl an Akteuren, so dass ein gebündelter Stream entsteht, der auch neue Innovationen gestattet und technische, organisatorische und soziale Bereiche umfasst. Ähnlich wie im Handel müssen die Produkte und Prozesse standardisiert und die gesamten Abläufe optimiert werden, um den Verkauf an die Rahmenbedingungen anzupassen.

E-Commerce umfasst eine große Anzahl verschiedener Dienstleistungen, Produkte und Produktkategorien, die sich hervorragend online vertreiben lassen und von Kunden gerne und häufig erworben werden. Der Onlinehandel umfasst dabei nicht nur Dienstleistungen und digitale Produkte, sondern immer noch viele körperliche Waren. Beliebt sind besonders Medienprodukte, darunter Ton- und Bildträger, Bücher, Hörbücher und Ebooks.

Statistisch konnte für E-Commerce-Unternehmen eine Steigerung des Branchenumsatzes gegenüber dem Handel festgestellt werden. Bei der Vermarktung von Ebooks durch den Onlinehandel greifen auch immer mehr Verlage auf den gleichzeitigen Verkauf des Mediums als Festband, Taschenbuch und digitale Ausgabe zurück. Zudem ist der gesamte Bestellprozess vereinfacht und wird sehr zuverlässig umgesetzt. Hersteller von Produkten und Anbieter von Medienprodukten sind über verschiedene Internet-Channel und Plattformen verpflichtet, sich an die Lieferbedingungen, Lieferzeit und den vorgegebenen Bestellprozess zu halten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das betrifft gerade den Verkauf von Büchern, Ton- und Bildträgern, die nicht in digitaler Form versendet werden.

Ähnlich vorteilhaft ist E-Commerce für Stromanbieter. Die Möglichkeit, dass Privathaushalte und Geschäftskunden den Stromlieferanten frei wählen können, besteht seit 1998. Dadurch und in Folge der Deregulierung der Strombranche konnte sich die Vermarktung auch im E-Commerce erweitern. Der elektronische Handel zeichnet sich als schnelleres und effizienteres Handelsmedium aus, das mehr und mehr von Kunden in Anspruch genommen wird und damit auch Ausbaupotential hat. Die Wechselbereitschaft des jeweiligen Stromanbieters ist für Kunden dann interessant, wenn die Preise sich gravierend unterscheiden und eine Überprüfung der Stromkosten aller Anbieter online möglich ist.

Neben diesen genannten Produktkategorien für E-Commerce boomt auch der Online-Kauf und Verkauf von Arzneimitteln, trotz vieler Einschränkungen und Verbote. Der Handel im Internet von Medikamenten unterliegt strengen Richtlinien und Regulierungen. Dazu werden in diesem Bereich auch eher einheitliche Preise festgelegt, während andere Waren durch E-Commerce im Preis stark variieren und dem Kunden Preisvorteile bieten.
In einem begrenzten Umfang werden immer häufiger Bestellungen von Arzneimitteln über das Internet getätigt. Apotheken und Hersteller von homöopathischen Produkten nutzen das Kaufverhalten für die Absetzung der Ware über das Internet und über eigene Plattformen und Websites. Genauso steigen die Verkaufsabsätze im Wellness- und Beauty-Bereich.

Wie sich durch die Verkaufszahlen und Entwicklungstendenzen im Bereich E-Commerce gezeigt hat, gibt es auch Produkte, die trotz Möglichkeit einer Plattform-Vermarktung keine großen Zahlen schreiben. Dazu gehören z. B. Lebensmittel, obwohl durch die Onlinebestellung eine große Erleichterung gegeben wäre, z. B. fällt die Anfahrt zum Supermarkt, das Stehen an der Kasse und der Transport der Waren nach Hause weg.

Viele Unternehmen sahen daher die Lebensmittelbranche zunächst als innovatives Geschäftsfeld an, bis sich die Schwierigkeiten zeigten, den Online-Supermarkt verkaufsfördernd zu vermarkten. Das betraf die Logistik ebenso wie die Produkteigenschaften oder das allgemeine Kundenverhalten.

Aus einer so großen Vielfalt an Produkten sind Kunden weniger geneigt, eine Auswahl zu treffen, als wenn der Anbieter sich auf einen bestimmten Bereich spezialisiert, z. B. Delikatessen, Tiefkühlprodukte, Wein oder Geschenkkörbe. Dazu kommt der Umstand, dass Online-Anbieter nur ein eingeschränktes Produktangebot vermarkten können, während Supermärkte statt z. B. 3.000 Artikel mehr als 10.000 Produkte im Angebot haben.

Für Kunden scheint die Anlieferung der Produkte weniger interessant. Neben der Einkauflast gibt es immer noch die Einkaufslust, das Sehen der Waren und die Entscheidung vor Ort, welches Produkt erworben wird. Dieses Kundenverhalten nutzen Discounter und ähnliche stationäre Geschäfte nicht umsonst und bieten dann verschiedene Sonderangebote an, die zum Einkauf verlocken können. Die Umsetzung im E-Commerce-Bereich ist schwieriger, auch wenn die Tendenz steigt.

Durch Multichannel haben Unternehmen die Möglichkeit, verschiedene Kommunikationskanäle und Vertriebswege zu nutzen, um ihre Ware anzubieten. Kunden können zu jeder Zeit und von überall aus die Kaufentscheidung treffen. Gerade im Einzelhandel lohnt der Verkauf mit dieser Strategie, da die Nachfrage sowohl den Handel als auch den Onlinebereich betrifft. Einzelhändler und Unternehmen richten neben dem stationären Handel daher auch zunehmend einen firmeneigenen Onlineshop ein, über den die Ware zusätzlich vertrieben wird. Das erlaubt sowohl den kleineren als auch größeren Händlern eine Umsatzsteigerung und Erweiterung des Kundenstamms, z. B. beim Verkauf über Plattformen. Vorteilhaft ist auch das Angebot einer dazugehörigen App zum Produkt, was z. B. bei Flachbildschirmen, Kameras oder anderen Multimedia-Geräten im Kommen ist.

Die Strategie dahinter orientiert sich am Kundenverhalten und an der Nachfrage durch den Konsumenten. Der Kontaktweg und Onlinekauf ist einfacher, schneller, bequemer und unabhängiger. Die Bestellung ist nicht an bestimmte Öffnungszeiten gebunden, kann jederzeit von zu Hause erfolgen und erspart auch die Anfahrtskosten. Dazu ist das Sortiment breiter angelegt, während der Handel häufig auf bestimmte Marken begrenzt ist. Das gestattet z. B. auch die Vermarktung von No-Name-Produkten, wobei der Kunde konkrete Kaufentscheidungen über Preisvergleichs-Portale treffen kann, darunter "billiger.de" oder "idealo"

In dieser Form ist der Kauf für Kunden über Multikanäle einfacher, da der Kanal und das Produkt selbst ausgewählt werden können, ebenso die Form der Beratung und Dienstleistungsinformation. Die Kaufabwicklung ist unkompliziert, die Zahlungsarten sind u. a. per Rechnung, Vorkasse, Nachnahme, per PayPal oder Kreditkarte möglich.
Das Multichannel-Marketing bringt für E-Commerce-Unternehmen bessere Verkaufsergebnisse im Direct-Marketing. Durch das erweiterte Angebot über Online-Marktplätze ist zum einen mehr Reichweite gegeben, zum anderen eine vereinfachte Form der Vermarktung. Hervorragend ist auch eine Kombination aus kleinen und großen Marktplätzen.


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E-Commerce-Lösungen und Unternehmen, die von vorneherein auf die Einbindung ihrer Waren über große und bekannte Plattformen und auf Multichannel setzen, sind in erster Linie weiterhin Warenwirtschaft und dann erst zusätzliches Shopsystem. Das lohnt sich vor allen Dingen auf "Amazon", wo ein im Handel erreichbares Unternehmen souveräner und vertrauenserweckender wirkt. "Amazon" bietet für Unternehmen ganz spezifische Geschäftsmodelle im E-Commerce-Bereich, auch die Möglichkeit einer Kundenbewertung und die damit erhöhte Verkaufsmöglichkeit. Die positive Resonanz erhöht das Vertrauen des Kunden und damit auch die Bestellbereitschaft bei dem gut bewerteten Unternehmen.

Die bekannte Plattform "eBay" baut auf ein Geschäftssystem für Unternehmen und Privatkunden. Das Einstellen von Produkten ist mit Einstell- und Verkaufsgebühren verbunden, wobei die Anzahl der Produkte und die Höhe des Preises Einfluss auf die Investitionskosten haben, teilweise auch ganz wegfallen können. Der bekannte Online-Marktplatz gehört zu den weltweit größten, wurde 1995 gegründet und erlaubt so eine sehr hohe Erreichbarkeit von verschiedenen Kunden, was gerade für den E-Commerce-Bereich von Vorteil ist. Überschaubar sind die verschiedenen Kategorien, die ein genaues Sortieren erlauben und dem Kunden damit auch gestatten, das gewünschte Produkt leichter zu finden.

Dazu bietet ebay die Möglichkeit, die Ware nicht nur zu kaufen, sondern auch zu ersteigern, was für viele Kunden einen interessanten Nervenkitzel mitbringt und durch das abzugebende Gebot die Kauflust steigert. Ebenso können kostenlose Kleinanzeigen geschaltet und die Verkaufsabwicklung durch den Händler und durch den Kunden ausführlich und für jeden einsehbar bewertet werden. Mit zunehmenden positiven Bewertungen steigen die Präsenz und das Vertrauen zwischen den Abwicklungspartnern.

Als Online-Marktplatz mit hohem Potential zeigt sich auch "hood.de" als gut besucht und bildet eine zentrale Plattform im Internet, über die Händler ihre Waren und Produkte anbieten und verkaufen können. Dabei baut das Konzept ähnlich ebay auf eine Plattform auf welcher Privatleute und gewerbliche Händler Artikel verkaufen können. Neben Festpreisartikel sind auch Bietauktionen möglich. Den Marktplatz gibt es seit 2000.

"Kaufland.de" ist einer der größten und am schnellsten wachsenden Marktplätzen in Deutschland. Durch eine hohe Markenbekanntheit und der Schwarz Gruppe im Hintergrund, profitiert der Händler hier von der Reichweite und der geballten Handelspower des Marktplatzes. Gegründet wurde der Marktplatz mit dem Namen "Hitmeister" 2005 in Köln. 2017 wurde "Hitmeister" von der Supermarktkette "REAL" aufgekauft und wurde unter den Namen "real.de" weitergeführt. 2021 wurde real.de durch die Schwarz Gruppe / Kaufland übernommen und unter "Kaufland.de" weitergeführt.

Unternehmen und Anbieter, die auf ein Shopsystem setzen, vergrößern ihre Chance der Gewinnerzielung und Kundenerreichbarkeit. Für jeden Onlineshop oder vergleichbare Projekte gibt es das passende oder weniger geeignete Shopsystem. Dabei können Unternehmen auf fertige Baukastenlösungen zurückgreifen, sich aber auch an gängige Open-Source-Shopsysteme halten. Für einige Systeme sind Fachkenntnisse nötig, andere bieten vereinfachte Lösungen für die schnelle Einbindung in das eigene Unternehmen


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Magento ist ein Open-Source-Shopsystem, das für mittelgroße bis große Projekte gut geeignet ist und seit 2008 existiert. Um einen Onlineshop zu erstellen, ist der Support mit einer Agentur sinnvoll, die allerdings kostenpflichtig ist. Die Datenspeicherung erfolgt über MySQL, als Server wird bestenfalls Linux benötigt.
Mit Magento können mehrere Onlineshops eingerichtet werden, die dann auch eigenständige Kategorien aufweisen. Die Verwaltung ist auf verschiedenen Domains möglich, ebenso eine Trennung des Kundenstamms.
Ein einfacher "Magento"-Shop kann in 3 Monaten umgesetzt werden, ein größerer in 6 Monaten und ein sehr großer "Magento"-Shop in 12 Monaten. Die Projektanforderungen sind etwas höher, daher für Einsteiger weniger sinnvoll.

Mit Shopware steht eine modulare Shopsoftware bereit, auf die Unternehmen schnell und unkompliziert zurückgreifen können. Das Modell wurde als Open-Source-System 2004 in Deutschland entwickelt und zur Verfügung gestellt und erlaubt den Start eines eigenen und professionell aufgebauten Onlineshops. Die Software bietet Erweiterungen durch zusätzlich installierbare Plugins und die Vernetzung mit anderen Anbietern über eine offene API, z. B. in Form von Zahlungsdiensten oder Warenwirtschaftssystemen. Auch hier ist die "Community Edition" kostenlos und quelloffen, wobei der Hersteller keinen Agentur-Support und keine Gewährleistung bietet. Dafür ist der Funktionsumfang nur wenig eingeschränkt und kann in allen vorhandenen Kategorien genutzt werden. Die kostenpflichtigen Varianten bieten zusätzliche Features, darunter das "Digital Publishing" oder "Storytelling".

Seit 2008 gibt es "Prestashop" als ein modulares und sehr ressourcenschonendes Open-Source-System und Shopsoftware. Die Datenspeicherung erfolgt über die MySQL-Datenbank, die Skriptsprache ist PHP, die allgemein für die Erstellung dynamischer Websites gängig ist. Das Modell wurde so entworfen, dass Funktionen und Darstellungen getrennt ausgegeben und Vorlagen auf Basis von "Smarty" genutzt werden, um das Erscheinungsbild zu beeinflussen. Entwickler haben so die Möglichkeit, die erstellte Version frei anzubieten, wofür "PrestaShop" einen eigenen Marktplatz bietet. Genauso können Erweiterungen genutzt oder Module installiert bzw. deinstalliert werden. Das betrifft die Festlegung des Zahlungsverfahrens und der Versandanbieter, die als Module eingebunden werden.

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Ein sehr populäres Plug-In für "WordPress" ist das Content-Management-System WooCommerce, das kostenlos heruntergeladen werden kann und die Möglichkeit eines Onlineshops und einer nahtlosen Einbindung typischer E-Commerce-Funktionen bietet. Für die Inhaltstypen werden Custom Post Types und Custom Taxonomies verwendet. Die Datenspeicherung verläuft über die in WordPress integrierten Meta-Daten. Schwierigkeiten hat das System mit der Anpassung an den deutschen Markt. Das betrifft die mangelnde Einhaltung deutscher Rechtsgrundlagen, wofür die Betreiber eine Abmahnung erhalten können. Nötig ist dann die Verwendung eines kostenlosen und lizenzierten Plug-Ins, das sich WooCommerce Germaninzed nennt.

Das epages Shopsystem ist vor allem bekannt durch Webhoster wie Strato oder 1und1, da es dort fertig installiert in Paketen angeboten wird. Laut Unternehmensangaben ist es weltweit bei über 140.000 Onlinehändlern im Einsatz und gehört daher zu den sehr weit verbreiteten Systemen. Seit 2017 ist ePages auch direkt beim Hersteller erhältlich. Da es meist in Webhostingpaketen verankert ist, wird es vor allem bei sehr kleinen Onlineshops verwendet, bei welchen eigene Plugins oder individuelle Erweiterungen nicht so wichtig sind.

Oxid ist ähnlich Magento eher ein Shopsystem für größere Onlineshops und Händler mit höheren Ansprüchen. Das Shopsystem besticht vor allem daraus das der Hersteller hochwertige Onlineshops erstellt und über 125 Agenturen (Stand Juni 2018) als Partner hat.

Das XT Commerce Shopsystem ist vor allem in der Version 3 sehr verbreitet. Aus dieser Version sind dann aufgrund fehlender Weiterentwicklungen viele Ableger wie XTCmodified oder Gambio entstanden. XT Commerce gilt oft als Shopsystem für Anfänger und "Bastler", da es sich einfach und schnell mit vielen kostenlosen Erweiterungen ausstatten lässt. In den wenigsten Fällen ist es für größere Projekte und größere Shops geeignet.

Omnichannel ist ein Geschäftsmodell für Unternehmen, das kanalübergreifend ist und den Kunden erlaubt, mehrere Kanäle gleichzeitig zu nutzen, um mit dem Anbieter in ständigem Kontakt zu sein, z. B. über soziale Medien, Live-Chat, Telekommunikation oder mobile Anwendungen. Der Einkauf kann entsprechend im Ladenlokal stattfinden, während die Bestellung über das Mobiltelefon erfolgt. Genauso kann die Ware ausgeliefert werden, während die Kundendatenerfassung und der Support per Email stattfinden.

Omnichannel ist auch in der Finanzbranche gang und gäbe, z. B. bei digitalen Banktransaktionen, die so über Geldautomaten, über das Internet und durch mobile Anwendungen in die Wege geleitet werden können.

Im Einzelhandel werden Kanäle wie Ladengeschäfte, Internetshops und Online-Markplätze genutzt, ebenso Einkäufe über Applikationen oder Mobilgeräte. Auch der Kauf und die Bestellung über das Telefon per Hotline ist eine Variante für Unternehmen und die Transaktion mit den Abnehmern. Die Kunden haben die Auswahl, den Kauf über mehrere Kanäle zu tätigen, können auch bestimmen, ob die Ware ausgeliefert oder im Ladengeschäft abgeholt wird.

Der stationäre Handel ist für manche Bereiche immer noch ausschlaggebend und orientiert sich an Verkaufsstrategien und an dem Kundenverhalten. Wenn Lebensmittel weiterhin durch die Gewohnheit und die Kauflust im stationären Handel erworben werden, ist ein zusätzlicher E-Commerce-Bereich mit einem dazugehörigen Online-Angebot nicht unbedingt erforderlich, kann jedoch nicht schaden und erhöht die Gewinnspanne durch die höhere Erreichbarkeit von Kunden.

Vorteilhaft bleibt dabei die Entwicklung und Tendenz im Onlinebereich, dass Kunden die Produkte nicht mehr alleine über Suchmaschinen finden und vergleichen, sondern direkt über die bekannten Online-Marktplätze und Plattformen. Die Omnichannel-Stragegie steigert damit den Umsatz durch die Nutzung vieler Vertriebskanäle.

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