Gerade bei Führungskräften oder Mitarbeitern in höheren Gehaltsklassen ist es üblich, dass Überstunden bis zu einem bestimmten Prozentwert pro Woche durch das Gehalt abgegolten sind.
Beispiel:
Mitarbeiter A hat eine wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden und eine Überstundenabgeltung von 10%.
Das bedeutet: Arbeitsstunden zwischen 40 und 44 werden automatisch abgegolten und nicht als Überstunden gezählt.
In der App Zeiterfassung kannst du unter Einstellungen → Überstundenabgeltung die automatische Abgeltung individuell pro Mitarbeiter aktivieren.
Trage dazu einen Prozentwert ein und lege fest, ab welchem Zeitpunkt die Abgeltung wirksam sein soll.
Die automatische Berechnung erfolgt immer freitags. Dabei werden die letzten zwei vorhergehenden Wochen zur Berechnung herangezogen. Für die aktuelle Woche findet keine Berechnung statt, da hier die Sollstunden und erfassten Mitarbeiterstunden noch nicht vollständig vorliegen.
Warum am Freitag?
In der Regel werden in der Folgewoche noch Korrekturen oder Anpassungen
an Stunden, Urlaubstagen oder Krankheitstagen vorgenommen.
Durch den zeitlichen Puffer von Montag bis Donnerstag
kannst du diese Änderungen vornehmen, bevor automatisch Stunden abgezogen werden.
Da keine nachträgliche Korrektur der automatisch abgezogenen Stunden erfolgt, ist dieser zeitversetzte Berechnungszeitpunkt wichtig, um manuelle Nachbearbeitungen zu vermeiden.
Du hast auch die Möglichkeit, rückwirkend die letzten X Wochen zu berechnen. Dafür steht dir in der App Zeiterfassung ein entsprechendes Tool zur Verfügung.
Beachte bitte, dass auch hier keine nachträgliche Korrektur der automatisch abgezogenen Stunden erfolgt. Die Funktion ist daher ausschließlich für eine Initialberechnung gedacht, zum Beispiel wenn bei einem Mitarbeiter rückwirkend für die letzten Wochen eine neue Regel zur Überstundenabgeltung gelten soll.